Gemeinsame Übung des Technischen Hilfswerks und der Feuerwehr

Was nach einer Katastrophe klingt, war glücklicherweise nur eine Übung. 20 ehrenamtliche Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks aus Mönchengladbach und der Einheit Dülken der Feuerwehr Viersen übten am vergangenen Wochenende, was nach einer Explosion mit vermissren und verschütteten Personen zu tun ist.

Das Szenario war katastrophal:  Eine Fabrik ist eingestürzt, die Infrastruktur wurde zerstört und Menschen

wurden  vermisst.  Katastrophen  können  ganz  unterschiedlich  aussehen  –  und  die  Bekämpfung  der  Folgen

ebenso.  Umso  wichtiger  und  von  entscheidender  Bedeutung  ist  die  Zusammenarbeit  und  die  damit

verbundene  gemeinsame  Aus-  und  Fortbildung  von  THW  und  Feuerwehr,  da  sie  eine  effiziente  und  gut

koordinierte Reaktion auf Not- und Unglückfälle ermöglicht. 

 


Im Szenario wurden nach einer Explosion Menschen verschüttet. Somit mussten die Einsatzkräfte erkunden,

Zugänge schaffen, Strom und Beleuchtung sicherstellen und die entsprechenden Maßnahmen zur Rettung

und  Bergung  einleiten.  Diese  Einsatzlage  erforderte  volle  Aufmerksamkeit  und  Kooperation  beider

Organisationen.  Das  THW  und  die  Feuerwehr  arbeiteten  dabei  Hand  in  Hand  um  die  simulierten

Herausforderungen zu bewältigen und realitätsnahe Einsatzbedingungen zu schaffen.    

Somit wurde das Gelände in der ersten Phase durch die Trupps erkundet, während andere Einsatzkräfte die

Stromversorgung  und  Beleuchtung  sichergestellt  haben.  Von  Bewohnern  und  Angehörigen  haben  die

Einsatzkräfte erste Informationen erhalten. Sie forderten die Einsatzkräfte mit Fragen und Hilferufen. Auch

das ist im realen Einsatzfall eine Schwierigkeit, auf die die Kräfte vorbereitet sein müssen. Im Rahmen der

zweiten und dritten Phase konnte die eingestürzte Fabrik und dessen Trümmerkegel durchsucht werden. Mit

schwerem  Gerät  wurden  auch  entsprechende  Zugangsmöglichkeiten  geschaffen.  Letztlich  konnten  die

vermissten Personen von den Einsatzkräften aus dem Trümmerkegel mit verschiedenen Methoden gerettet

werden.  

 


Die  Zusammenarbeit  mit  der  Feuerwehr  ist  von  entscheidender  Bedeutung,  da  sie  effiziente  und  gut

koordinierte  Reaktionen  auf  die  verschiedenen  Einsatzszenarien  ermöglicht.  Die  Kombination  der

Kompetenzen in der technischen Rettung, Bergung und Logistik des THW und der Expertise im Brand- und

Rettungsfall  der  Feuerwehren  schafft  vielfältige  Kompetenzen.  Die  effiziente  Ressourcennutzung  und  die

damit verbundene Bündelung von Ausstattung, Fahrzeugen und Personal maximiert die Einsatzbereitschaft. 

 

 „Insgesamt  trägt  die  Zusammenarbeit  zwischen  dem  THW  und  der  Feuerwehr  maßgeblich  dazu  bei,

Menschenleben  zu  retten,  Schäden  zu  minimieren  und  die  Sicherheit  und  Resilienz  der  Gesellschaft  in

Krisensituationen  zu  gewährleisten“,  so  der  Gruppenführer  Björn  Tenhaak  des  THW  als  verantwortlicher

Übungsleiter.

 

 

 

 


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