Bereits seit dem Nachmittag des 21. Dezember 2023 und über die Weihnachtstage hat das Sturmtief Zoltan mit Starkniederschlägen und orkanartigem Wind vor allem in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen zum Teil erhebliche Schäden angerichtet. Während der Schwerpunkt zunächst in Nordwestdeutschland und Hamburg lag, waren seit dem 26. Dezember 2023 auch Niedersachsen und Thüringen von schweren Überschwemmungen betroffen. Anhaltende Niederschläge und hohe Pegelstände in vielen Flüssen haben Deiche und Dämme aufgeweicht und teilweise zu Überflutungen geführt.
Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) ist auch seit dem Nachmittag des 21. Dezember 2023 im Einsatz. Bis heute sind über 4.200 Einsatzkräfte aus 172 Ortsverbänden in den Schadensgebieten im Einsatz gewesen. Somit haben die Einsatzkräfte bereits zahlreiche Sandsäcke gefüllt und verbaut, Hochwasserpegel eingerichtet, Wasser abgepumpt, Deiche und Dämme gesichert, Logistikaufgaben übernommen, Einsatzstellen ausgeleuchtet, Stäbe der Städte und Kreise beraten sowie zahlreiche weitere Fachfähigkeiten übernommen.
Der Technische Zug aus Mönchengladbach wurde mit seinen Einsatzkräften am Abend des 27. Dezember 2023 zu einem überörtlichen Einsatz nach Hamm alarmiert. Dort sind seit Tagen hunderte Einsatzkräfte vor Ort, um den Ahse-Damm gegen die Macht der Wassermassen zu stabilisieren. Hierzu wurde auf einem naheliegenden Betriebsgelände ein Sandsackfüllplatz eingerichtet und durch das THW im 24-Stunden- Schichtbetrieb betrieben. Die 36 Einsatzkräfte aus Mönchengladbach haben in Zusammenarbeit mit Einsatzkräften aus zwei weiteren Ortsverbänden rund 20.000 Sandsäcke gefüllt. Diese wurden dann durch die Feuerwehr Hamm an die Einsatzstelle zur Deichsicherung verbracht.
Mit seinen vielfältigen Einsatzoptionen steht das THW bereit, um auch weiterhin schnell und effektiv Hilfe leisten zu können. Die Wetterlage wird weiterhin stetig beobachtet und auch die Einsatzkräfte aus Mönchengladbach sind jederzeit bereit, zu helfen. Dank bundesweit gleichem Aufbau können die Einheiten des THW auch problemlos überregional zusammenarbeiten.
