Einsatzübung gemeinsame Zugtrupp-Ausbildung

Erkunden eines verlassenen Militärbereichs

Folgendes Übungsszenario:

Am Morgen des 26.10.2013 gegen 8 Uhr wurde Zugführer Denis Nilges von der Bundespolizei als Technischer Berater Zugtrupp angefordert. Die Meldung lautete, dass im Kreis Heinsberg ein 10-jähriger Junge vermisst wurde, vermutlich entführt. Die Polizei erhielt Hinweise, dass der vermutliche Entführer sich auf einem ehemaligen Militärgelände in der Nähe von Wegberg Arsbeck aufgehalten hat. Seitens der BPol wurden zwei Einsatzhundertschaften zusammengestellt und in Marsch versetzt. Nachdem Nilges auf dem Gelände angekommen und eingewiesen wurde, war die Aufgabe für das THW klar: Erkunden, Gebietsgrenzen (Zäune etc.) kontrollieren und ggf. nachbessern, Kartografieren des nur teilweise erfassten Geländes, Einteilen in sinnvolle Einsatzabschnitte, Suche und Markierung von Gefahrenstellen sowie möglichen Schwerpunktstellen für die spätere Spurensuche. Weiterhin das Lotsen der ortsfremden Einheiten zu dem Waldstück und Aufbau einer Führungsstelle ander die Einweisung der Hundertschaften stattfinden konnte.

Da sich an diesem Samstag um 9 Uhr aufgund der gemeinsamen Zugtrupp-Ausbildung die Zugtrupps der OVs Mönchengladbach, Neuss, Krefeld und Hückelhoven in Mönchengladbach treffen wollten, alarmierte Nilges sie um diese Aufgaben zu erfüllen. Erster Einsatzauftrag war die Verlegung der Einheiten in einem geschlossenen Verband. Da der Zielort mitten im Wald lag, bekamen die Zugtrupps statt einer Adresse lediglich UTM-Koordinaten zur Orientierung.

Nachdem alle Aufgaben bis zur gesetzten Eintreffzeit der Hundertschaften erfüllt waren, gab es am Nachmittag noch das kleine Experiment, dass die zwei gebildeten Trupps das Gebiet, das jeweils der andere Trupp erkundet hatte, nur Anhand eines "Reiseführers" der die vom anderen Trupp angefertigte Karte hatte, per Funk durch das Gebiet gelotst wurde und alle relevanten Stellen einmal besuchen musste. hier wurde klar, dass die Erkundungsergebnisse brauchbar und nützlich waren.

Nach einer kleinen Aussprache stand fest, dass es allen Teilnehmern Spaß gemacht hat und der Lerneffk nicht zu kurz kam.


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