Einsatzübung des Technischen Zuges.

Mönchengladbach. Was nach einer Katastrophe klingt, war glücklicherweise nur eine Übung. 50 ehrenamtliche Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks aus Mönchengladbach übten am vergangenen Wochenende, was nach einer Explosion mit vermissten und verschütteten Personen zu tun ist.

Das Szenario war katastrophal: Häuser sind eingestürzt, die Infrastruktur wurde zerstört und Menschen wurden vermisst. Katastrophen können ganz unterschiedlich aussehen – und die Bekämpfung der Folgen ebenso. Umso wichtiger ist es, dass sich die ehrenamtlichen Einsatzkräfte im THW für bestimmte Bereiche spezialisieren, wie in der Kernkompetenz der Bergungsgruppen. Im Szenario sind nach einer Explosion Häuser eingestürzt und Menschen verschüttet worden. Somit mussten die Einsatzkräfte unter anderem erkunden, sich Zugänge zum eingestürzten Gebäude schaffen, Strom und Beleuchtung sicherstellen und die entsprechenden Maßnahmen zur Rettung einleiten. In einer solchen Lage ist ein strukturiertes Vorgehen der Einsatzkräfte erforderlich, welches sich nach verschiedenen Phasen richtet.

Somit wurde das Gelände in der ersten Phase durch die Trupps der Bergungsgruppen erkundet, während die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung die Stromversorgung und Beleuchtung sichergestellt hat. Von Bewohnern und Angehörigen haben die Einsatzkräfte erste Informationen erhalten. Sie forderten die Einsatzkräfte mit Fragen und Hilferufen. Auch das ist im realen Einsatzfall eine Schwierigkeit, auf die die Kräfte vorbereitet sein müssen. Im Rahmen der zweiten und dritten Phase konnte ein eingestürztes Haus und dessen Trümmerkegel durchsucht werden. Mit schwerem Gerät wurden auch entsprechende Zugangsmöglichkeiten geschaffen. Weitere Explosionen und das Ausströmen von gefährlichen Stoffen erschwerten das Szenario, sodass das weitere vordringen zu den verschütteten Personen nur noch unter Atemschutz möglich war. So konnte in der vierten Phase verschüttete Personen durch die Erkundung lokalisiert und gefunden werden.

Letztlich konnten die vermissten Personen von den Einsatzkräften aus dem Trümmerkegel und dem darunter befindlichen Tunnelsystem, mit den verschiedenen Methoden gerettet werden. Die Koordination der Übung hat der Zugtrupp als Führungsstelle mit dem Zugführer übernommen.  Vorbereitung ist alles, denn Unglücke und Katastrophen sind weder vorhersehbar noch planbar. Deshalb ist es wichtig, zu jederzeit gut ausgebildet und vorbereitet zu sein. 


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