Hochwassereinsatz im niederländischen Roermond

Neugeborenes im Unimog

Am 7.1.2012 trat der Fluß „Maas“ in Roermond ( Niederlande ) über die Ufer. Die Gemeinde Roermond forderte im Rahmen des Anrainerstaatenkonzept die Unterstützung bei der THW Gst. Mönchengladbach an. Die einzige Zufahrtsstraße zur Ortschaft „De Weert“ wurde derart überflutet, dass ein Befahren mit PKW und kleineren LKW nicht mehr möglich war. Aus diesem Grund wurde in Zusammenarbeit mit der „Reddingsbrigade“ Roermond ein Pendelverkehr eingerichtet, um die vom Wasser eingeschlossenen Bewohner ans trockene Ufer zu befördern.

Der mittels Unimog eingerichtete Pendeldienst wurde von den Anwohnern sehr gut angenommen. Als Dank wurden die Einsatzkräfte für den stetigen Einsatz mit Kaffee und Kuchen entschädigt. Die Fachgruppen Wassergefahren und Wasserschaden/Pumpen des THW waren voralarmiert, wurden aber nicht benötigt, da sich die Lage rasch stabilisierte. Die Zusammenarbeit zwischen den zuständigen Stellen in Roermond und dem THW war über den gesamten Einsatzzeitraum sehr gut, es wurden gemeinsame Pläne für die zukünftige Zusammenarbeit geschmiedet. Besonderes Highlight war der Transport eines Neugeborenen mitsamt Mutter aus dem Überschwemmungsgebiet in ein Krankenhaus. Beide sind wohlauf! Einsatzende war am 9.1.12 gegen 17 Uhr.