Mönchengladbach,

Fiktives Erdbeben im Kreis Heinsberg dient THW Kräften aus Aachen, Düsseldorf und Mönchengladbach als Übungsszenario

Im Ernstfall müssen alle Handgriffe sitzen, deswegen trainierten am Samstag die THW Fachgruppen Elektroversorgung aus Aachen, Düsseldorf und Mönchengladbach gemeinsam anhand eines Übungsszenarios. Der Einsatzauftrag umfasste u.a. die Notstromversorgung eines Bereitstellungsraumes für ca. 150 Personen.

Foto: THW/ Sabrina Strauch

Die Lage: Ein fiktives Erdbeben der Stärke 7,9 im Kreis Heinsberg mit Epizentrum in Roermond (Niederlande) nahe der deutschen Grenze. Die Anzahl der (teil)zerstörten Häuser ist unklar, die Infrastruktur stark beeinträchtig. Es ist weiterhin mit Nachbeben zu rechnen. Örtliche Rettungskräfte sind bereits vor Ort zur Erkundung der Lage und Rettung von verschütteten Personen.

Der Auftrag: Es wurde ein Bereitstellungsraum mit Parkflächen, Schlafmöglichkeiten und Verpflegung für ca. 150 Rettungskräfte auf dem Gelände des THW Ortsverband Mönchengladbach eingerichtet. Seitens der Fachgruppen Elektroversorgung aus Aachen, Düsseldorf und Mönchengladbach soll eine Notstromversorgung aufgebaut werden, um auch bei einem Stromausfall den Betrieb des Bereitstellungsraumes gewährleisten zu können.

Hierzu zählen u.a.: Sicherstellung einer separaten Stromversorgung für den Verpflegungstrupp der Fachgruppe Logistik (Log-V), der Unterkunftszelte, der Parkplätze zwecks Ladeerhaltung der Fahrzeuge sowie der Grundversorgung und -beleuchtung auf dem gesamten Gelände.

"Unvorhergesehene Schadenslagen aber auch Großveranstaltungen wie beispielsweise die Fußballweltmeisterschaft der Frauen 2011 oder die kommende Tour de France erfordern eine hohe Anzahl von Einsatzkräften und deren geeignete Unterbringung. Die mögliche Notstromversorgung eines Bereitstellungsraumes ist für uns demnach ein sehr realistisches Szenario auf welches wir entsprechend vorbereitet sein wollen. Gemeinsame Übungen wie diese geben den THW Helfer/innen die notwendige Sicherheit, um im Ernstfall bestmöglich agieren zu können." zieht Tobias Strauch, Gruppenführer der Fachgruppe Elektroversorgung in Mönchengladbach, ein positives Fazit.


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