Am Sonntagabend wurde der TZ durch den Fachberater alarmiert und zur Kölner Str. im Stadtteil Odenkirchen gerufen. Vor Ort erwartete die Helferinnen und Helfer ein nicht alltägliches Bild: Ein zum Glück unbesetzter Linienbus war aus ungeklärter Ursache von der Straße abgekommen und blieb erst in einer Hauswand stehen.
Nachdem die Feuerwehr den Fahrer schwer verletzt aus dem Fahrzeug befreit hat, war es Aufgabe des THW, das Gebäude derart abzustützen, dass der Bus problemlos befreit und das Gebäude im Idealfall noch zur Rettung von Sachgütern oder möglichen Reparaturmaßnahmen betreten werden kann. Zuerst wurde der Schaden von der direkt alarmierten Baufachberaterin aus dem OV Düsseldorf eingeschätzt und die Abstützarbeiten im Keller begonnen um das Haus quasi durchzustützen. Vor ort waren bereits der Zugtrupp, die B1-1 mit Einsatzgerüstsystem (EGS), die B2 zur Unterstützung, der LKW-Ladebordwand der Fachgruppe Elektroversorgung und LKW-Kipper der Fachgruppe Brückenbau, die Baustützen, Holz und weiteres benötigtes Material lieferten sowie der Lichtmastkraftwagen zur Ausleuchtung der Schadensstelle.
Zur Unterstützung der Einheiten vor Ort wurde das Einsatzstellensicherungssystem (ESS) aus Remscheid sowie das Abstützsystem Holz (ASH) aus Hückelhoven zur Einsatzstelle gebracht, da Anfangs auch noch von der Notwendigkeit einer Wandabstützung ausgegangen war.
Bereits im Keller fielen allerdings massive Gebäudeschäden auf, die in Verbindung mit einer älteren Bauweise dazu führte, dass man sich entschloss, den Einsatz nach Abstützen des Kellergeschosses abzubrechen und den Rest einem professionellen Abbruchunternehmen zu überlassen. Eine Wandabstützung wurde aus Platzmangel ebenfalls nicht durchgeführt. Eine Notwendigkeit in dieser Nacht bestand nach abschließender Einschätzung mit polizei und Vertreter der Stadt nicht mehr.
