Mönchengladbach, 18.06.2016, von Helmut Michelis

Nato-Wettkampf in Mönchengladbach wurde bei Starkregen zur Schlammschlacht

Die Nato ist nicht untergegangen, aber ganz schön nass geworden bei dieser turbulenten Veranstaltung: Sintflutartige Regenfälle machten den Wettkampf im direkten Wortsinn zur hässlichen Schlammschlacht; die anspruchsvolle Hindernisbahn des Technischen Hilfswerks, stets ein Höhepunkt der Veranstaltung, musste aus Sicherheitsgründen gesperrt werden.

Foto: THW/ Sabrina Strauch

Mit dem Sieg von vier Bundeswehr-Reservisten aus dem hessischen Marbach endete an diesem Wochenende der "33. Internationale Mönchengladbacher Militärwettkampf", der älteste regelmäßig durchgeführte Vielseitigkeitswettbewerb dieser Art in Europa. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Teams aus Dänemark. Den undankbaren vierten Platz belegte das Kreisverbindungskommando Heinsberg der Bundeswehr, gefolgt von vier aktiven Luftwaffensoldaten aus Schortens (Friesland) und der britischen Royal Military Police aus Sennelager (Westfalen).

Insgesamt 120 Wettkämpfer aus sieben Nationen nahmen am IMM teil, der vom Landeskommando Nordrhein-Westfalen der Bundeswehr und dem Reservistenverband, Kreisgruppe Niederrhein, ausgerichtet worden war. Die Teilnehmer reisten diesmal unter anderem aus Portsmouth, Paris und Rom an, um den begehrten Siegerteller von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen mit in die Heimat zu nehmen. "Dass NATO-Partner zusammenarbeiten und voneinander lernen, ist heute wichtiger denn je. Wer Schulter an Schulter gemeinsam Einsätze bestreitet, muss sich blindlings aufeinander verlassen können und um die Fähigkeiten des jeweils anderen wissen. Genau deswegen sind Veranstaltungen wie der IMM so wertvoll", schrieb die Ministerin in ihrem Grußwort.

Die Nato ist nicht untergegangen, aber ganz schön nass geworden bei dieser turbulenten Veranstaltung: Sintflutartige Regenfälle machten den Wettkampf im direkten Wortsinn zur hässlichen Schlammschlacht; die anspruchsvolle Hindernisbahn des Technischen Hilfswerks, stets ein Höhepunkt der Veranstaltung, musste aus Sicherheitsgründen gesperrt werden: Verankerungen im Boden hatten sich durch den Dauerregen gelockert. An der Station des Deutschen Roten Kreuzes verteidigten Verletztendarsteller, Wettkämpfer und Spaziergänger das Zelt, in dem sie Schutz gefunden hatten, gemeinsam gegen die heftigen Böen. Und ein Gewitter drohte vorübergehend die Wettkampfstation Schlauchbootfahren ausfallen zu lassen. Wind und Regen setzen den Wettkämpfern, darunter zwölf Frauen aus England, Dänemark, den USA und Deutschland, auf der 20 Kilometer langen Fußmarschstrecke in Mönchengladbach und dem Kreis Heinsberg mächtig zu. An zwei Stationen im Beecker Wald bei Wegberg wurden die Marschierer zu allem Überfluss von Mücken überfallen.

Nicht nur Soldaten gingen beim IMM an den Start, sondern auch ein Team der Mönchengladbacher Feuerwehr: Miguel Diaz, Steffen Krüger, Markus Meinen und Volker Liebig erreichten den beachtlichen Platz sieben in der Gesamtwertung. Den Siegerpokal für die beste zivile Mannschaft hatte das Team als einziges in dieser Klasse schon vor dem Start sicher, ebenso wie Jayne Deering, Pauline Griffiths-Jeans, Samantha Manuel und Gemma Pullen aus Brize-Norton als einziges reines Frauen-Team den traditionellen "Ladies Cup" des IMM.


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